Kevin Möller

Interview

Kevin Møller


Position: Torwart

Nummer: 20

Geburtstag: 20.06.1989

Geburtsort: Tondern

Größe: 200 cm


Bisherige Vereine:

Tinglev IF (bis 2005), GOG (2005-2008), Faaborg HK (2008-2010), Viking Stavanger (2010/11), GOG (2011-2014), SG (2014-2018), FC Barcelona (2018-2021)


Spieler der SG Flensburg - Handewitt seit: 1. Juli 2021

Länderspiele: 79 für Dänemark  (Stand: 30.09.2023)


Erfolge:

Weltmeister 2021 und 2023, Olympia-Silber 2021, EM-Bronze 2022, Champions League 2021, deutscher Meister 2018, DHB-Pokal 2015, spanischer Meister 2019, 2020 und 2021


INTERVIEW

Kevin, mit wieviel Jahren hast Du angefangen Handball zu spielen?               

Ich war sechs Jahre, als ich mit dem Handballspielen angefangen habe.

Gab es noch andere Sportarten, die Du zu Deiner Anfangszeit neben dem Handball ausgeübt hast?

             

Neben dem Handball habe ich auch noch Fußball gespielt. Mit 14 Jahren habe ich mich jedoch voll auf Handball konzentriert, weil mir Handball einfach mehr Spaß machte.


Wer waren/sind Deine größten Förderer/Unterstützer/Mentoren in Deiner Handballkariere?

Das waren ohne Zweifel meine Eltern, die mich von Kindheit an immer unterstützt haben.

Wann hat man gesehen, dass Du ein besonderes Talent für Handball besitzt und mit wieviel Jahren bist Du auf ein Sportinternat gegangen?

Das Talent hat man lange nicht gesehen bei mir. Erst in meinem letzten Jugendjahr war ich so gut, dass Trainer auf mich aufmerksam wurden und sagten, dass ich erfolgreich werden könnte im Handball.
Mit 15 Jahren bin ich auf ein Sportinternat gewechselt. Handball hat mir von allen Sportarten am meisten Spaß gemacht, so dass ich immer aufwendiger und konzentrierter Handball gespielt habe.

Was ist das Besondere für Dich am Handballsport?

             

Der Zusammenhalt in der Mannschaft und das Ziel, zusammen etwas zu erreichen, ist schon etwas sehr Besonderes.
Im Handball geht es hin und her, immer in vollem Tempo. Es kann so viel passieren im Spiel. Das macht es für so spannend und faszinierend für mich.

Gibt es Vorbilder für Dich im Handballsport oder generell in der Sportwelt?

Ich hatte viele Vorbilder und Idole, von denen ich mir viel abschauen konnte. Ich habe immer versucht das Beste von meinen Vorbildern herauszufiltern und in mein Torwartspiel einzubauen.

INTERVIEW

Was war bislang Dein schönster Moment, welches der schlimmste Moment in Deiner Handball Karriere?

Trotz mittlerweile einiger Titel, ist mir mein erstes Länderspiel für Dänemark in besonderer Erinnerung geblieben. Dieses Gefühl, das Nationaltrikot überzuziehen und anschließend die Nationalhymne zu hören, war unbeschreiblich schön für mich.

Der schlimmste Moment war wahrscheinlich meine Verletzung 2017, die mich zu einer langen Pause zwang.
Doch diese schwere Zeit hat mir auch dabei geholfen, ein besserer Handballspieler zu werden.

Thema Verletzungen: Wie schwierig und mühsam war die Zeit in der Rehabilitation und hat Dich diese Zeit nachdenklicher, aber am Ende auch stärker werden lassen?

             

 

Es war hart, aber mein Fokus lag tatsächlich darauf immer nur von Tag zu Tag zu denken, kleinste Veränderung wahrzunehmen und die Belastung suggestive zu steigern.

Ich blieb positiv und habe mich nicht unterkriegen lassen. Die Verletzungsphase hat mich viel über meinen Körper gelehrt. Heute bin ich viel sensibler in Bezug darauf, was mein Körper braucht und wie ich ihn auch an freien Tagen pflege.

Thema Motivation: Wie motivierst Du Dich, welche Ziele hast Du Dir gesetzt und was möchtest Du in Deiner Handballkarriere noch alles erreichen?

Mein Ziel ist es, immer zu gewinnen und Jagd auf Titel zu machen. Das ist meine größte Motivation.

Mein Tipp an junge Handballer: innen


"Für mich hatte es nie oberste Priorität Handballprofi zu werden. Ich hatte einfach Spaß am Handball. Profi zu werden war am Ende nur ein sehr schöner Bonus. Der Spaß im Training und im Spiel waren mir immer wichtiger.

Das Team war und ist für mich entscheidend. Zusammen gewinnen oder zusammenhalten, wenn es auch mal Niederlagen gibt. Ganz egal, ob man in der 1. oder in der 4. Liga spielt.


Ich war immer ehrgeizig und neugierig darauf, wie ich mich weiter verbessern könnte. Was geht noch? Wo ist das nächste Level? Diese Neugierde habe ich mir bis heute beibehalten."



Kevin Møller

- Spieler der SG Flensburg-Handewitt