Mit 6 Jahren.

Ja, ich war in der Leichtathletik von meinem sechsten bis zu meinem zwölften Lebensjahr.

Die Kombination mit Handball war gut, aber mit zwölf Jahren entschied ich mich zu 100% für den Handball.

Auf jeden Fall meine Eltern, die mich auch in meiner Jugend trainiert haben.

Ich bin dankbar für die Erziehung meiner Eltern. Sie haben mich gelehrt, immer an mich zu glauben und meiner Leidenschaft, dem Handball, zu folgen.

Des Weiteren, René Cloo, mein Spielerberater von der ersten Stunde an. Zusammen entwickeln wir kurz- und langfristige Pläne und Ziele für meine Karriere.

Die Frage, die wir uns immer als erstes stellen, lautet:

was benötige ich dafür, meine Ziele zu erreichen? Völlig unabhängig davon, was dritte Personen darüber denken oder vielleicht anders machen würden. Diese Klarheit und Struktur brauche ich.

Tanja Sarenac und Maja Ivanovic, Gründer von Total Movement, sind verantwortlich für meine Athletik und meine Ernährung. Seit meinem 15. Lebensjahr arbeite ich bereits mit den beiden zusammen.

Schon in der frühen Kindheit konnte man sehen, dass ich ein gutes Gefühl für Bewegung und Sport hatte. Ich habe alle Auswahlmannschaften im Jugendbereich durchlaufen und mit 15 Jahren Jahren ging ich für drei Jahre auf ein Handballinternat.

Einfach das Spiel. Handball ist schnell, kreativ, attraktiv. Kurz gesagt: Handball hat einfach alles. In den letzten Jahren hat sich das Spiel, nicht zuletzt auch durch einige Regeländerungen, weiterentwickelt. Ich bin voller Euphorie und Vorfreude auf alles, was den Handballsport in den nächsten Jahren weiter verändert.  Ich habe auch noch nie eine Person gesehen, die, als sie zum ersten Mal einem Handballspiel zuschaute, nicht komplett überrascht gewesen ist. Man muss diesen Sport einfach lieben!

Ich habe im Handballsport eigentlich nie ein Vorbild gehabt. LeBron James und Cristiano Ronaldo waren meine Helden in der Kindheit.

Der schönste Moment war bislang auf jeden Fall der Champions League Sieg mit Magdeburg. Der schlimmste Moment, mein verschossener Siebenmeter im Pokal Finale gegen die Rhein-Neckar Löwen kurz vor dem Abpfiff der Partie. Wir müssen in die Verlängerung und verlieren am Ende das Spiel und das Finale.

Zum Glück habe ich bislang nur eine schwere Verletzung in meiner Karriere erleiden müssen. Mit 16 Jahren waren zwei kleine Knochen in meinem Rücken gebrochen. In der siebenmonatigen Rehazeit habe ich gelernt wie wichtig es ist, ausreichend für seinen Körper zu sorgen. Mein Körper ist mein Kapital und ich habe mich um ihn zu kümmern. Unterstützt werde ich dabei von meiner Ernährungstrainerin, die Ernährungspläne schreibt, diese überwacht und von Zeit zu Zeit anpasst. Ich frage mich jeden Tag: wie fühlt sich mein Körper heute an und was braucht er gerade?

Die größe Herausforderung in einer Saison besteht darin, verletzungsfrei zu bleiben. Neben dem gezielten Krafttraining, sind dafür auch eine optimale Regeneration und Spielvorbereitung von entscheidender Bedeutung.

Ich versuche immer, das Beste aus mir herauszuholen.

Es gibt immer etwas zu lernen, das Lernen hört nie auf und man kann sich immer weiter verbessern. Ich liebe diesen ganzen Prozess, erst recht, wenn sich nach all der Arbeit Erfolge einstellen. Das motiviert mich noch mehr. Ich bin hungrig und ich will alles erreichen, was ich mir vorgenommen habe.

Meine Ziele? Mit der SG  national und international um alle Titel mitspielen und mit der niederländischen Nationalmannschaft die Qualifikation für die Olympischen Spiele erreichen.