Ich war 5 Jahre alt, als ich aktiv im Verein Handball gespielt habe.

Ich habe mehrere Sportarten ausgeübt (Basketball, Fußball, Rennrad, Inline Skates etc.).

Für mich war Bewegung wichtig! Mit 13 Jahren habe ich mich dann voll und ganz für Handball entschieden, da es mir am meisten gefallen hat und der Teamzusammenhalt extrem groß war.

Ich habe von jedem Trainer etwas mitgenommen. Angefangen mit meinen Jugendtrainer Jürgen Doninger, bis hin zum aktiven Bereich mit Wolfgang Ehrler, Goran Suton, Robin Hedin, Michael Roth, Benjamin Matschke! Meine Eltern zähle ich auch dazu, da sie gerade im Jugendalter extrem viel Zeit aufgewendet haben, damit ich meinen Sport ausüben konnte.

Mein Talent wurde ab der B-Jugend gesehen, aber ich bin in kein Internat gegangen. Ich habe eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker gemacht und weiterhin in meinem Jugendverein Handball gespielt. Der Verein spielte in der 3. Liga Süd und hieß SG Köndringen/Teningen. Mit 21 Jahren bin ich in die 2. Liga zum TV Willstätt gewechselt und habe meine Ausbildung fertig abgeschlossen. Mit 23 Jahren bin ich in die 1. Bundesliga zur MT Melsungen gewechselt und bin dort 12 1/2 Jahre lang geblieben. Danach wechselte ich für 1 Jahr zur HSG Wetzlar und nun bin ich beim HBW Balingen/Weilstetten.

Wie bereits oben beschrieben, ist für mich der Teamzusammenhalt das Beste. Du brauchst deine Mitspieler und deine Mitspieler brauchen dich, um erfolgreich zu sein. Das Spiel ist schnell, hart, explosiv, emotional, aber am Ende immer respektvoll. Der Umgang untereinander ist fair!

Für mich waren Michael Jordan, Kobe Bryant, Dirk Nowitzki, Marcus Ahlm Vorbilder!

Es gibt einige Momente und davon eins auszusuchen fällt schwer, aber einer der schönsten Momente war mit Sicherheit für Deutschland zu spielen. Einer der traurigsten, das verlorene DHB-Pokalfinale mit der MT Melsungen.

Ich hatte einige Verletzungen! Es fällt einem schwer, die Reha zu absolvieren. Nicht weil sie hart ist, oder weil sie keinen Spaß macht. Aber man vermisst das, was man liebt. Handball spielen und den Zusammenhalt im Team. In einer Reha ist man doch sehr für sich alleine unterwegs. Man versucht so schnell wie möglich wieder zum Team zu stoßen. Gleichzeitig kann die Reha einen stärken, da man an seinen Defiziten arbeiten kann. Im normalen Saisonbetrieb ist dieses nur schwer machbar.

Ich motiviere mich durch Musik und kurz vor dem Spiel durch Stimulation (Faust mehrfach gegen die Brust klopfen) oder Daumen und Mittelfinger mehrfach zusammen tippen und dabei an positive Aktionen denken (Block, Steal, Tor, etc.).

Ganz klar, das viele Reisen und die wenige flexible Freizeit!

Ich betreibe eine ausgewogene Ernährung! Es gibt keinen Ratgeber oder so. Bei uns wird immer frisch gekocht und die Zutaten sind gesund.