Aksel Horgen

Interview

Aksel Horgen


Position: Rechtsaußen

Nummer: 27

Geburtstag: 29.05.1996

Geburtsort: Oslo

Größe: 185


Bisherige Vereine:

Follo HK 2013-2015, Haslum 2015-2017, Drammen 2017-2020, Bjerringbro-Silkeborg 2020-2023



Spieler der SG Flensburg - Handewitt seit: 1. Juli 2023

Länderspiele: 4 für Norwegen (Stand: 30.09.2023)


Erfolge:

Norwegischer Pokal 2016 und 2017, norwegischer Vize-Meister 2016, MVP norwegische Liga 2018/19, dänischer Vize-Meister 2021


INTERVIEW

Aksel, mit wieviel Jahren hast Du angefangen Handball zu spielen?               

Ich spiele Handball, seit ich 8 Jahre alt bin. Das sind also 19 Jahre.

Gab es noch andere Sportarten, die Du zu Deiner Anfangszeit neben dem Handball ausgeübt hast?

             

Bis ich 15 war, habe ich sowohl Fußball als auch Handball gespielt. Ab meinem 16. Lebensjahr hatte ich dann nur noch Zeit für Handball. 

Wer waren/sind Deine größten Förderer/Unterstützer/Mentoren in Deiner Handballkariere?

Die beiden wichtigsten Unterstützer waren meine Eltern. Sie haben mich auf meinem Weg immer begleitet. Mein Vater hat auf Spitzenebene Handball gespielt, deshalb war ich als kleiner Junge oft mit ihm in der Halle. In meiner Jugend hatte ich auch verschiedene Trainer, die mich gefördert haben.

Wann hat man gesehen, dass Du ein besonderes Talent für Handball besitzt und mit wieviel Jahren bist Du auf ein Sportinternat gegangen?

Ich war als Jugendlicher ziemlich gut im Fußball und im Handball, aber im Handball ein wenig besser. Ich bin ja Linkshänder, das betrachten viele als besonders. Als ich 16 war, habe ich mich an einer privaten Handballschule in Oslo beworben. Dort wurden nur die acht besten Spieler aus Oslo aufgenommen.

Was ist das Besondere für Dich am Handballsport?

             

Es gibt viele Dinge. Handball war schon mein ganzes Leben lang mein größtes Hobby und es war immer mein Traum, davon leben zu können. Meine heutigen besten Freunde habe ich durch den Handball kennengelernt und er hat mir viele schöne Erlebnisse auf meinem Weg beschert.

Gibt es Vorbilder für Dich im Handballsport oder generell in der Sportwelt?

Als ich noch sehr jung war, war mein Vater mein Vorbild. Es hat Spaß gemacht, ihn beim Training oder bei Spielen zu begleiten. Ansonsten habe ich Inspiration von vielen verschiedenen Sportlern geholt, die ich bewundert habe. Es gab nie ein festes Idol, sondern kleine Dinge und Details, die ich mir von vielen abgeschaut habe.

INTERVIEW

Was war bislang Dein schönster Moment, welches der schlimmste Moment in Deiner Handball Karriere?

Mein schönster Moment war wahrscheinlich mein Debüt in der Nationalmannschaft oder der Gewinn des norwegischen Pokals mit Haslum, den ich mit vielen meiner besten Freunde feiern konnte.

Mein schlimmster Moment war, als ich mir im Jahr 2018 eine schwere Schulterverletzung zuzog. Die Ärzte und ich waren uns damals unsicher, ob ich wieder Handball spielen könnte. Zum Glück lief es besser als vorher befürchtet, aber es war eine harte Nachricht für einen jungen Spieler.

Thema Verletzungen: Wie schwierig und mühsam war die Zeit in der Rehabilitation und hat Dich diese Zeit nachdenklicher, aber am Ende auch stärker werden lassen?

             

Für mich war die Zeit der Reha immer relativ einfach, solange ich wusste, was zu tun ist und wie lange es dauern würde. Dann konnte ich mir ein Ziel setzen und meinen Fokus darauf richten. Bei Verletzungen, die unsicherer waren und bei denen man nicht ganz weiß, wie lange es dauert, ist es viel schwieriger, damit umzugehen.

Ich hatte immer die Einstellung zu Verletzungen, dass ich nicht zu viel Energie für Dinge aufwende, die ich nicht ändern kann. Das hat für mich gut funktioniert.

Thema Motivation: Wie motivierst Du Dich, welche Ziele hast Du Dir gesetzt und was möchtest Du in Deiner Handballkarriere noch alles erreichen?

Meine Motivation ist immer ziemlich natürlich entstanden. Nachdem ich ein Ziel erreicht habe, möchte ich mich immer weiterbewegen und auf ein neues hinarbeiten, besonders als junger Mensch. Es war zum Beispiel immer ein Traum, in der deutschen Bundesliga zu spielen. Die Motivation auf diesem Weg bestand darin, sich in verschiedenen Bereichen zu entwickeln, um dieses Ziel zu erreichen. Die Motivation zum Training kann sich manchmal während der Saison etwa ändern, aber im Großen und Ganzen besteht immer der Wunsch, sich jeden Tag ein wenig weiterzuentwickeln.

Mein Tipp an junge Handballer: innen


Es gibt viele Wege, um als Handballspieler erfolgreich zu werden. Aber es gibt einige Punke, die ich als sehr wichtig erachte:


  1. Als Jugendlicher musst du viel trainieren. In bestimmten Phasen musst du akzeptieren, dass du in einigen Jugendspielen müde bist, weil du zuvor viel Wert auf Krafttraining gelegt hast.
  2. Schau dir viel Handball an, man lernt eine Menge daraus. Sieh dir an, was die Besten machen und versuche, viel davon im Training auszuprobieren und zu lernen.
  3. Sei demütig und arbeite hart über einen längeren Zeitraum.


Dies sind nur wenige Punkte von vielen, aber sehr wichtige."



Aksel Horgen

- Spieler der SG Flensburg-Handewitt